In der TuT Stunde vor einigen Wochen wünschte sich die Klasse 6.2 eine Lesenacht in der Schule. Die Schülerinnen und Schüler überzeugten die Klassenlehrerinnen mit schönen Vorschlägen für die Gestaltung der Nacht. Daraufhin übernahmen Frau Beißel und Frau Depping gern die Organisation, so dass der Durchführung bald nichts mehr im Wege stand.
Am Abend des 3. Juni um 19.30 Uhr trafen sich alle an der Schule. Ganz schnell wurden die Schlafsachen in der Sporthalle deponiert und die Eltern verabschiedet.
Damit die Nacht lang werden konnte, stärkten sich alle bei einem gemeinsamen Abendessen. Anschließend war toben auf dem Schulgelände angesagt. Gegen 21.30 Uhr konnten die Betten gemacht werden. Die Turnmatten wurden in einem Hallendrittel in Betten verwandelt – endlich mal Entspannung pur in der Turnhalle.
Nachdem das Massenlager fertig war, hatte sich das Tageslicht verabschiedet und die Taschenlampen kamen zum Einsatz. Es war schon eine besonders schöne Atmosphäre im dunklen Hallenteil nur beleuchtet mit Taschenlampen. Spiele mit und ohne Ball wurden mit dem wenigen Licht ganz neu erlebt. Die Schülerinnen und Schüler amüsierten sich, die Lehrerinnen waren begeistert vom Ideenreichtum der Kinder und hatten viel Zeit für einen persönlichen Austausch.
Gegen 23.30 Uhr begann das Vorlesen. Alle lagen in ihren Schlafsäcken und lauschten der Geschichte, die Frau Beißel und Frau Depping vorlasen. Als um etwa 1 Uhr immer mehr Kindern die Augen zufielen, wurde das Lesen jeder für sich unter der Bettdecke eingeläutet. Einige Schülerinnen und Schüler lasen tatsächlich noch eine längere Zeit, andere glitten schnell ins Reich der Träume. Etwa um 2.00 Uhr waren die letzten Taschenlampen erloschen.
Der nächste Morgen begann gegen 6.30 Uhr. Um 7 Uhr waren alle aus den Schlafsäcken – mehr oder weniger wach. Nachdem alle ihre Morgentoilette hinter sich hatten, begann das Aufräumen der Halle. Schnell sah alles wieder wie gewohnt aus.
Das petit Dejeuner mit Croissant und Wasser stärkte dann alle, bis sie zu Hause ein größeres Frühstück einnehmen konnten. Gegen 9.00 Uhr wurden alle Kinder abgeholt – lauter strahlende Gesichter gingen (meist ein wenig müde) nach Hause.
Die Übernachtung war eine lustiges, bewegtes, belesenes, kurzes, rund um gelungenes, gemeinsames Erlebnis, an das sich alle gerne zurück erinnern.
DED
