Am Donnerstag, den 21.04.2016, machte sich die Arbeitsgemeinschaft Heimat und Draußen unter Leitung ihres Lehrers Herr Müller erwartungsvoll auf den Weg zum Waldrand des Rheinbacher Waldes, dort würde ein gewisser Herr Moser mit einer Überraschung auf sie warten, hatte ihr Lehrer gesagt. Am Waldrand angekommen, waren die Kinder wirklich hellauf begeistert – denn auf dem Arm von Herrn Moser, Falkner aus Weilerswist, saß Hanna, ein weiblicher Wüstenbussard!
Die Kinder bestaunten den Vogel ausgiebig und lauschten den Geschichten, die Herr Moser über Wüstenbussarde und andere Greifvögel zu erzählen wusste. Herr Moser konnte auch eine Menge zu Hanna erzählen, denn Hanna lebt mit einigen anderen Greifvögeln in Volieren seiner Greifenscheune. So erfuhren die Kinder beispielsweise, dass die charakteristischen schwarz-weißen Schwanzfedern der Vögel früher von den Indianern Nordamerikas als Kopfschmuck getragen wurden. Die Vögel waren den Indianern ein Symbol für Schnelligkeit und Mut und daher heilig.
Die Kinder erfuhren aber auch, dass Hanna ein eher schüchterner, ängstlicher Vogel ist und sich nur von Menschen auf den Arm tragen lässt, bei denen sie sich sicher fühlen kann. Spürt sie, dass ein Mensch Angst hat oder unsicher ist, wird auch sie unsicher und fängt an zu zappeln. Und da sage noch einer, Tiere hätten keine Gefühle!
Aber Hanna hatte einen guten Tag, und so durften am Ende alle Kinder Hanna auf ihrem Arm tragen und Hanna-Schüler-Selfies machen.
Es war ein schöner Nachmittag am Waldrand – mit blauem Himmel, gelbem Rapsfeld und Hanna, der Greifendame aus Weilerswist. MUM